Ein Besuch mit meinen 1:87 RC-Schiffsmodellen im Miniatur Wunderland Hamburg

 
Kuhwerder 18 mit Black Prince als Anhang

Kennt Ihr das MiniaturWunderland Hamburg (hier ist der Link dorthin)? Es ist die grösste Modelleisenbahn auf der Welt, man findet sie in Hamburg und seit Mitte 2005 ist der neueste Bauabschnitt in Betrieb: "Skandinavien". Das ist eine fantastische Landschaft mit Modelleisenbahn, fahrenden Autos und fahrenden Schiffen. Es werden sozusagen drei Wünsche auf einmal erfüllt, um mit den Worten einer bekannten Fernsehwerbung zu sprechen.

Für den Schiffsmodellbauer in mir ging am 19.8.2005 ein Traum in Erfüllung: ich bekam die Möglichkeit mit meinen eigenen Schiffsmodellen in dem 30.000 Liter fassenden Wasserbecken zu fahren. Das ist etwas, was man sonst nie hat: die Modelle bewegen sich in einem vorbildgetreuen Umfeld und man hat sie fast in Augenhöhe. Im Gepäck waren  Elbehafen 1 ; Harle Gatt und Kuhwerder 18.  

Ein paar Impressionen von diesem Tag zeigen die folgenden Bilder. Ein Wehrmutstropfen für alle: es war wohl eine einmalige Gelegenheit, es ist nicht üblich, dass Gastfahrer zugelassen sind. Dafür eignet sich die Anlage leider nicht.
 
Kuhwerder 18 im Hafen. In solch einer vorbildgetreuen Umgebung ist das Fahren der Schiffsmodelle natürlich etwas ganz anderes, als auf dem heimischen Teich. Und mit einem dicken Passagierschiff als Anhang ist es eine reizvolle Herausforderung, im engen Hafenbecken zu manövrieren.

 
Obwohl Kuhwerder 18 und sein Anhang immer nur sehr wenig Fahrt machten, war das Aufstoppen jedesmal ein Abenteuer. Ein Heckschlepper zum Bremsen war nicht vorhanden und so legte sich Kuhwerder 18 wie auf diesem Bild längsseits um dann den Anhang abzubremsen.

 
Es wird einmal wieder dunkel und Elbehafen 1 liegt bereit, um Black Prince beim Auslaufen zu assistieren.Die Schlepplichter sind schon gesetzt und auch die Laternen für "manövrierbehindert" leuchten.


Elbehafen 1 ist verchartert und liegt jetzt am Kai in Dänemark. Hier hiess es aufpassen, dass das Modell bei Ebbe keine Grundberührung bekommt. Also ordentlich einparken!!


Kuhwerder 18 ist ein 1:87  Schlepper von nur 300 Gramm Verdrängung. Doch im Hafengebiet des Miniatur-Wunderlandes sind hohe Geschwindigkeiten nicht angebracht, und so verbrauchte er nur wenig Energie. Mit seinen sechs 850 mAh Akkus lief das Modell ca. 3 Stunden.
 
Manchmal wurde es eng. Beim Auslaufen aus dem dänischen Hafenteil  muss Kuhwerder 18 hier auf passierende Schiffe achten. Interessant war auch, dass meine Modelle mit maximal 20% ihrer möglichen Leistung liefen. Nur dann zeigten sie die vorbildähnlichen langsamen Bewegungen und erzeugten auch keinen Wellenschlag am Ufer.


Aus dieser Perspektive sieht man seine Schiffsmodelle (fast) nie: Durch die dicke Plexiglasscheibe sieht man Kuhwerder 18 und Black Prince. Es erinnert an so manche Spielfilme, wenn man den langsam drehenden Propeller sieht von unten sieht.

 
Elbehafen 1 hat das Passagierschiff "Black Prince" nach Dänemark verholt.


Das ist der Beweis: skandinavische Schiffe benutzen ein biologisches Nebelhorn! Die akustischen Signale gibt ein Elch auf dem Backdeck. Damit er ruft, geht ein Matrose nach vorn und zieht dem Elch am Schwanz. Erste Automatisierungen sind angedacht, man plant ein Seil von der Brücke zum Schwanz des Elches zu spannen.

Dies ist die Mikromodellbauseite von Harry Jacobsen

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