Diese aus vorgefertigten Streifen bestehende Reling hat
unschöne
Stellen.
Beim Vorbild hat der Handlauf einen glatten Verlauf.
Eine glatter Handlauf sieht am Modell originalgetreuer aus.
|
Schönheitsfehler
an vorgefertigten Relingsstreifen
Eine beliebte Art eine Reling zu bauen, sind die vorgefertigten
Relingstreifen, z.B. von der Fa. Graupner. Diese Relingstreifen haben
ein sehr gutes Aussehen, aber auch einen riesigen
Schönheitsfehler. Dieser Schönheitsfehler
fällt beim normalen Betrachten gar nicht auf, man merkt nur,
dass etwas nicht stimmt. Und zwar sind es die
Überstände am Handlauf. Im linken oberen Bild sind
ein paar dieser Stellen markiert. Das mittlere Bild zeigt eine Reling
an einem Original. Man kann erkennen, dass der Handlauf nicht durch
irgendwelche Unebenheiten unterbrochen wird.
Und hier nun der Tipp: sollte man solche Relingstreifen verwenden, dann
sollte man die Überstände am Handlauf wegschneiden
oder -feilen. Die Optik der Reling gewinnt dadurch gewaltig. Das linke
untere Bild zeigt meine "Harle Gatt" (1:87). Deren Reling ist
handgelötet und ohne Überstände am Handlauf.
Der Eindruck dieser Reling ist deutlich besser, als der im ersten Bild.
|
zum Seitenanfang
|
|
Eine kleine Sammlung von Federn.
Hier ein Beispiel für eine Verwendung der Federn an einer
Vorderachse.
Ein weiteres Modell, in dem Thomas seine Federn verbaut hat.
|
Bezungsquellen
für Schraubenfedern
Eine schöne Ergänzung für unsere 1:87 Trial
Trucks sind Schraubenfedern, mit denen die beweglichen Achsen
ausgestattet werden. Das Problem ist: woher bekommt man solche Federn?
Mit etwas Glück findet man die in der "Grabbelkiste" der
eigenen Modellbauecke. Aber man braucht nicht unbedingt solches
Glück. Thomas Schober hat mir einige Bezugsquellen genannt und
solche Federn in seine eigenen Trucks eingebaut.
Im oberen linken Bild sind vier Federn abgebildet, dazu sollen die
Bezugsquellen genannt werden. Begonnen wird mit der
größten Feder ganz links:
1. Feder aus einer elektronischen Registrierkasse (na gut, das ist ein
Geheimtipp)
2. Fleischmann Spur N Anhängerkupplung , Best Nr. 9520
3. Minitrix, Best Nr. 40-0620-00
und ganz rechts:
4. ROCO, Best. Nr. 86204
Ach ja, ich vergaß zu erwähnen: in Wirklichkeit
bekommt
man unter obigen Bestellnummern Kupplungen für
Eisenbahnwaggons.
Dabei gehören zum Lieferumfang die genannten Federn.
Fotos: Thomas Schober
|
|
|
Hier ein Blick auf das Lenkservo der Feuerwehr.
Die silberne Lipozelle wurde beim Bau so montiert, dass sie
auswechselbar ist. Und das ist gut so!
|
Funkstörungen:
ein Erfahrungsbericht
Während der Modellbaumesse 2005 in Sinsheim zeigte mein Feuerwehrfahrzeug ein Problem:
der Geradeauslauf war miserabel. Es war praktisch nicht
möglich, die langen geraden Strecken mit voller
Geschwindigkeit zu fahren, ohne dabei in den Strassengraben abzukommen.
Zuerst habe ich mich damit abgefunden, dass ich die Lenkung wohl nicht
gut genug gebaut hatte. Bei näherer Beobachtung merkte ich
aber, dass die Lenkung um den Nullpunkt herum nur sehr zäh
arbeitete. Dafür hatte ich eigentlich nur eine
Erklärung: Ursache dafür mussten die zwei 10 Ohm
Widerstände sein, die ich in die Leitung des Servomotors
gelötet hatte. Damit wollte ich die Funkstörungen im
Modell verringern.
Nach dem damaligen Einlöten der Widerstände hatte ich
aber noch eine ganze Zeit am Modell gearbeitet und Elektronik und
Software verbessert. Also wagte ich es in Sinsheim, die
Widerstände auszubauen, um eine Testfahrt zu machen. Der
Erfolg war nicht zu übersehen: die Fahreigenschaften des
Modells waren um Klassen bessser, eine gerade Strasse mit voller
Geschwindigkeit zu fahren, ist kein Problem mehr.
Und warum erzähle ich das nun alles? Um allen mitzuteilen,
dass der häufig verwendete 10 Ohm Widerstand in der Leitung
des
Servomotors auch seine Nachteile hat. Nahe am Nullpunkt hat der
Lageregelkreis
im Servo nicht mehr die Kraft, es endgültig auf Sollposition
zu bringen. Man sollte also am Modell selbst testen, ob man auf diesen
Widerstand verzichten kann und ihn nur dann einbauen, wenn er auch
wirklich eine Hilfe
ist.
Dazu auch noch etwas, was ich mit meinem Gabelstapler
erlebt hatte: er war seit einiger Zeit unglaublich von
Funkstörungen geplagt. Ich hatte zuerst die LiPo Zelle in
Verdacht, doch selbst mit frisch geladenem Akku fing er nach kurzer
Betriebszeit an zu spinnen. Die Suche nach der Ursache brachte ein
Ergebnis, mit dem ich nicht gerechnet hatte: die LiPo Zelle hatte keine
Kapazität mehr. Nach dem Einbau einer neuen war der Stapler
wieder
kerngesund.
Und was lernen wir (na gut: ich!) daraus: Funkstörungen
können auch in einem defekten Akku ihre Ursache haben und
daher sollte ein Akku immer so eingebaut werden, dass man ihn
austauschen kann. Und der 10
Ohm Widerstand hat seine deutlichen Schattenseiten, was den
Geradeauslauf angeht.
|
zum Seitenanfang
|
|
Der alte Getriebemotor, der leider ausverkauft ist.
Der Ersatzmotor, aber ohne Schnecke-Zahnrad Stufe..
Jetzt nur noch zusammenschrauben, und eine Zahnradstufe ist
entfernt!
|
Viele kennen ihn unter diesem Namen: den "Lemo-Klotzmotor".
Ich entdeckte ihn Mitte 2000 bei Lemo-Solar und baute ihn in meinen ersten Trial Truck ein. Mit
diesem Getriebemotor
fuhr der LKW so souverän durchs Gelände, dass ich
voller
Begeisterung jedem diesen Motor (und den MAN 5to als Basismodell)
weiterempfohlen hatte. Ein wenig bedaure ich es ja, denn ca. 2 Jahre
später war der Motor ausverkauft. Auf meine Anregung hin
bietet Lemo-Solar als Ersatz eine ähnliche Ausgabe dieses
Motors an. Dazu wird ein anderer Getriebemotor aus dem
Angebot mit einere Schnecke-Zahnrad Stufe erweitert, so dass sich eine
Untersetzung von ca. 1:180 ergibt. Damit hat man wieder die ideale
Untersetzung für den Tabel Top Truck Trial.
Was viele nicht wissen: wenn man sich traut, den Antrieb zu
zerlegen, dann kann man dem Getriebemotor eine Getriebestufe entnehmen
und erhält danach eine Gesamtuntersetzung von ca. 1:60. Das
ist
ideal für Strassenfahrzeuge.
|
zum Seitenanfang
|
|
Hier ein Beispiel für ein serienmäßiges und
für uns viel zu großes Servohorn.
Und hier ein Beispiel für einen Eigenbau. Der Hebel
enthält eine Reihe von Bohrungen,von denen beim Einbau die
passenste
ausgewählt wurde.
Unter der Schraube befindet sich ein Langloch, so dass der Hebel in der
Länge verstellt werden kann.
|
Ist es nicht schön, dass es so kleine Servos für uns
Modellbauer gibt? Damit werden kleine und kleinste Modelle
möglich. Wenn da nicht das grosse Servohorn oben auf dem Servo
wäre. Natürlich wird man es so weit wie
möglich beschneiden und verkleinern. Aber das hat irgendwo
auch sein Ende. Ich bin daher inzwischen dazu übergegangen,
sie gar nicht mehr zu verwenden.
Stattdessen wird aus einem Stück Messingprofil ein Hebel
hergestellt und mit dem Servo verschraubt. Dadurch, dass die Schraube
nicht mit maximaler Kraft angezogen wird, hat man gleichzeitig eine
Rutschupplung. Sollte in der Lenkung also einmal etwas blockieren oder
das Servo durch Störungen in eine Endlage laufen, dann geht
nichts kaputt.
Beim Bau des Servohebels sollte man ein Reihe von Bohrungen
für das Gestänge vorsehen und ein Langloch
für die
Befestigungsschraube zum Servo. Damit hat man beim Bau des Modells
optimale Einstellmöglichkeiten und kann eine gut angepasste
Lenkung
bauen.
|
zum Seitenanfang
|
|
Dies ist das gelbe Warnblinklicht, das ich bei der Berufsfeuerwehr
Oldenburg beobachtet habe.
|
Anwendungstipp
zum DoppelblitzTiny
Eine ganze Reihe von Modellbauern kennt ihn inzwischen:
meinen DoppelblitzTiny
(erhältlich
bei www.mikroantriebe.de).
Diese Schaltung unterstützt neben 4 Doppelblitzern
für das Dach auch eine automatische Lichthupe. Diese Lichthupe
ist unter Modellbauern etwas umstritten, denn einige sagen, sie sei
verboten. Bei einem Besuch der der Feuerwache 2 der Berufsfeuerwehr
Oldenburg
habe ich aber gesehen, dass die Fahrzeuge diese automatische Lichthupe
haben. Nun habe ich aber auch eben dort eine Funktion gesehen, die der
DoppelblitzTiny erfüllen kann, wenn man keine automatische
Lichthupe
haben möchte. Es ist ein gelbes blinkendes Warnlicht, am Heck
des
Fahrzeugs montiert. Dieses Warnlicht schaltet sich so "sanft" ein und
aus, wie es auch der DoppelblitzTiny tut.
Ein weiterer Tipp für diejenigen, die auf dem Dach
vier Blaulichter haben, aber auch im Kühlergrill noch zwei
Frontblitzer haben möchten. Man kann einen der hinteren
Doppelblitzer zusammen mit den Frontblitzer schalten. Es fällt
dann kaum auf, dass diese synchron blitzen, aber man hat einen
funktionsfähigen Frontblitzer. Und eine Antwort auf die (noch
nicht gestellte) Frage, warum der DoppelblitzTiny nicht einfach einen
zusätzlichen Frontblitzer unterstützt: Er hat nicht
genügend Anschlüsse!
|
zum Seitenanfang
|
|
Solch ein kleines handgemachtes Platinenstück kann die
Lösung sein.
Hier ein Anwendungsbeispiel in einem Feuerwehrfahrzeug.
|
Widerstände
im Modell montieren
Ein immer wiederkehrendes Problem beim Einbau der Fahrzeugbleuchtung
ist: wie und wo kann man diese verflixten Widerstände
montieren. Eine Möglichkeit ist die, sie an die Kabel einfach
nur anzulöten und nach dem Löten im Fahrzeug zu
verkleben. Ich habe inzwischen eine etwas komfortablere
Lösung, denn ich löte die Widerstände auf
ein Stück Platine.
Aber langsam und von vorn: von einer 0.5mm dicken Elektronikplatine
wird ein kleines Stück abgeschnitten, sei es mit der Schere
oder mit der Minibohrmaschine und Trennscheibe. Das Stück
sollte ungefähr so gross sein wie der Widerstand, der darauf
Platz finden soll. Nun wird mitten auf dem
Platinenstück eine Rille in das Kupfer gefräst, siehe
auch auf dem Bild links. Nun dieses Stück
Platine an passender Stelle im Modell verkleben und anschliessend den
Widerstand darauf gelötet werden - fertig.
Natürlich kann man dieses Verfahren erweitern, z.B. mehrere
Pads für mehrere Widerstände vorsehen. Oder mann kann
auch eine SMD-Experimentierplatine kaufen und in kleine Stücke
sägen. Solch eine Platine ist nämlich schon mit den
passenden Lötpads versehen.
Eine Variante mit mehreren Pads auf einer Platine sieht man links auf
dem zweiten Bild, allerdings mit einer speziell geätzten
Variante, die nicht käuflich erhältlich ist. Es
wäre doch einmal eine Anregung für unsere Zulieferer,
solch eine Platine als Widerstandsträger anzubieten. Fragt
doch alle mal an, wann sie angeboten wird....
|
zum Seitenanfang
|
|
Im Vergleich: runde 3mm LED im original und mit bearbeitetem
Gehäuse.
|
LED Gehäuse
verkleinern
Noch vor ein oder zwei Jahren
war es problematisch, weisse LED in SMD-Gehäusen zu bekommen.
Daher hatte ich normale runde 3mm LED gekauft, und deren
Gehäuse so bearbeitet, dass sie als rechteckige Scheinwerfer
in ein Modell eingebaut werden konnten. Also nur Mut! Wenn eine LED von
ihrer Grösse mal nicht zum Modell passt: irgendwo ist immer
etwas Gehäuse übrig, das noch weggefeilt werden kann.
Gleichgültig ob runde 3mm LED, SMD-LED oder sonst etwas.
|
zum Seitenanfang
|
|
Dieses kleine Teil ist ca. 1x1mm gross, wie stellt man es her und
verlötet man das?
Ganz einfach: erst nach dem Löten vom Messingprofil abtrennen
und die benachbarten Lötstellen kühlen:
|
Kleinste Messingteile
verlöten
Ein Problem beim Bau von Kreugelenken und anderen winzigen Bauteilen
ist die Handhabung der Winzlinge. Wie hält man die Dinger fest
beim Bearbeiten und beim Verlöten?
Ganz einfach: die Bauteile werden aus Messingprofil hergestellt, aber
man trennt sie nicht vom Profil ab. Vielmehr lässt man
während der Bearbeitung so viel Material wie möglich
stehen.
Nach der Bearbeitung nimmt man möglichst viel Material weg, so
dass nur noch ein dünner Steg zum Messingprofil bestehen
bleibt.
So kann man das neue kleine Bauteil einfach an seinen
zukünftigen
Platz halten und dort verlöten. Anschliessend ein kleiner
Knick,
und es ist vom Messingprofil abgebrochen.
Dann gibt es ja noch die Gefahr, dass beim Löten benachbarte
Lötstellen wieder aufschmelzen. Dagegen helfen kleine
Schnippsel nasses Papiertaschentuch, das die gefährdeten
Stellen
kühlt. Wenn die Umstände es zulassen, geht auch eine
Metallklammer,
die die Wärme ableitet.
|
zum Seitenanfang
|
|
|
Bezugsquelle
für dünne
Litze
Hin und wieder trifft bei mir die Frage
ein, woher ich meine dünne Litze für die Verkabelung
von Mikromodellen beziehe. Die Antwort lautet: aus dem
Modellbahnbedarf.
Dort gibt es dünne und sehr flexible Dekoderlitze von der Fa.
Brawa in einer Reihe unterschiedlicher Farben. Das Bild links
zeigt die Verpackung, zum Vergrössern des Bildes bitte
draufklicken.
|
zum Seitenanfang
|
|
In dieser Vorrichtung stecken die Farbdosen und
werden gedreht.
|
Farbe
gründlich und bequem rühren
Wer kennt es nicht: die Farbe
stand ein paar Monate im Regal und die Pigmente haben sich unten in der
Dose als kompakte feste Masse abgesetzt. Vor Gebrauch muss also
gründlich gerührt werden. Zum Rühren gibt es
verschiedene Methoden: Umrühren mit einem Stab,
Schütteln der geschlossenen Dose mit einer darin befindlichen
Metallkugel oder elektrisches Rühren mit einer
Minibohrmaschine. Da meine Farbdosen alle von Revell oder Humbrol sind,
haben sie die gleiche Grösse, und so habe ich mir eine
Vorrichtung gebaut. Hier wird die Dose lose in ein Papprohr gesteckt
und elektrisch gedreht. Eine Metallkugel in der Dose sorgt für
eine bessere Durchmischung. So werden die Farben während des
Bastelns ohne weiteres Zutun gerührt, zum Teil stundenlang.
Vorteile des Ganzen: die Farben sind gründlichst gemischt, man
hat keine weitere Arbeit mit der Rührerei
und man hat keine Rührwerkzeuge, die anschliessend gereinigt
werden müssen.
|
zum Seitenanfang
|
|
Statt eines Windeisens verwende ich ein altes Bohrfutter.
Das Bohrfutter aus einer anderen Perspektive.
So wird der Gewinde-
bohrer angesetzt.
Die linke Hand führt, die rechte dreht.
|
Herstellung
von M1 Gewindebohrungen
Die Gewindegrösse M1 ist in meiner Modellbauecke die
Standardgrösse. Schrauben in dieser Grösse sind
unterschiedlichen Maßen noch gut
erhältlich, wenn auch nicht mehr beim örtlichen
Modellbauladen. Man muss schon den Versandhandel bemühen.
Interessanterweise verbrauche ich fast nur Schrauben, mein Bedarf an
Muttern ist sehr gering. Grund dafür ist, dass bei fast allen
Verbindungen Gewindebohrungen hergestellt werden. Wie ich das mache,
möchte ich kurz beschreiben.
Begonnen wird mit der Bohrung des Kernloches. Hier nehme ich die 0.8mm
Bohrer von Proxxon. Ich finde sie zwar manchmal etwas zu weich, aber
mit Messing werden sie noch mühelos fertig, und sie sind in
fast jedem Baumarkt erhältlich.
Der Gewindebohrer selbst wird bei mir in ein
altes Bohrfutter eingespannt. Unter dem Namen
"Stiftenklöbchen" sind ähnliche Hilfsmittel im
Werkzeughandel erhältlich. Verwendet man statt dessen die
üblichen Windeisen, dann hat man die Garantie zum Bruch des
Gewindebohrers schon fast sicher. Na
gut, genauer gesagt ich hab die Garantie sicher ;-)
,
denn vielleicht gibt es ja Modellbauer, die mühelos M1
Gewindebohrungen mit Hilfe eines Windeisens herstellen können.
Nun wird der Bohrer angesetzt und mit der linken Hand das Bohrfutter
gehalten. Die Rechte Hand dreht das Futter vorsichtig zwischen den
Fingern. Eine ganze Umdrehung vor und
eine halbe zurück, solange, bis das Gewinde fertig ist. Wenn
ich ehrlich sein soll, die Sache mit dem vor und zurück steht
so zwar im Lehrbuch, aber ich mache es mehr nach Gefühl. Das
klappt auch ganz gut, denn der letzte Gewindebohrer, der mir vor drei
Jahren gebrochen ist, hat nur den Sturz vom Basteltisch auf den
Fussboden
nicht überstanden.
Ach ja, ich habe da noch einen Trick. Nach ca. zwei Umdrehungen lasse
ich das Bohrfutter ganz los, dann steht es wieder exakt senkrecht. So
vermeide ich, dass ich ohne es
zu merken den Bohrer immer mehr verspanne und dadurch abbreche..
|
zum Seitenanfang
|
|
Dieses Bild zeigt ein Verteilergetriebe, das zum Teil
gelötet und zum Teil verschraubt ist. Die Welle hat 1.5mm
Aussendurchmesser.
|
Löten
von Fahrzeugrahmen aus Messing
Mehrfach wurde mir schon die Frage gestellt, wie ich Teile an einem
Fahrzeugrahmen löte, ohne dass sich andere Lötstellen
, die nur wenige mm entfernt liegen, wieder lösen. Hier die
Antwort:
Lötstelle mit Feile, Schleifpapier oder ähnlichem gut
reinigen.
Lötwasser (gibt es im Baumarkt) an die Lötstelle
geben.
Lötzinn am Lötkolben schmelzen,
so dass etwas mehr als normal an seiner Spitze hängt. Ich
nehme handelsübliches Elektroniklötzinn.
Mit dem Lötkolben die Lötstellen berühren.
Es zischt etwas und das Lötzinn von der Spitze
verteilt sich auf dem Messing. Das Ganze sollte nur ca. 2 Sekunden
dauern. Wenn das Lötzinn bis dahin nicht komplett verlaufen
ist, dann trotzdem aufhören und den kompletten Vorgang
wiederholen. Dabei wird das Messing vom letzten Mal noch etwas
vorgeheizt sein,
so dass das Lötzinn diesmal leichter verläuft.
Auf keinen Fall das tun, was man beim Löten nomalerweise tut:
Lötstelle aufheizen und dann das Lötzinn an der
Lötstelle schmelzen. Dieser Vorgang dauert so lange, dass
benachbarte Lötstellen garantiert aufschmelzen.
Die Heizleistung des Lötkolbens ist bei dem Ganzen nicht so
wichtig. Ich nehme z.B. einen Ersa Multitip mit nur 25 Watt
und Dauerlötspitze. Der
Lötvorgang lebt von der Hitze, die in der
Lötspitze gespeichert ist, zum Nachheizen ist der Vorgang viel
zu kurz.
Als weitere Hilfe kann man neben der Lötstelle auch
Metallklammern befestigen. Sie fangen einen Teil der Wärme ab,
die ja unbedingt zu benachbarten Lötstelle weiter will, um uns
zu ärgern.
Fortsetzung folgt... dann gibt es meinen absoluten Geheimtipp
für so schwierige Lötstellen wie z.B. Kreuzgelenke!!
|
zum Seitenanfang
|
|
Die zwei Beispiele aus dem Text rechts
findet man hier zusamen mit einem Schaltbild.
|
Berechnung
des Vorwiderstandes für eine LED
Zu Beginn muss man wissen, wie gross der Strom sein soll, der durch die
LED fliessen soll. Ein guter Wert ist 10mA, der wird in der folgenden
Beispielrechnung verwendet. Allerdings kann sich in der Praxis
herausstellen, dass die 10mA für ein viel zu helles
Rücklicht oder
einen viel zu dunklen Scheinwerfer sorgen. Daher sind die 10mA nur ein
erster Richwert zu Beginn, und später muss eventuell
der Wert etwas verringert oder vergrössert werden, um die
gewünschte Helligkeit zu erhalten.
Zwei weitere Anhaltswerte sind die Spannungen, die an
der LED abfallen. Interessanterweise sind sie fast konstant: 3.5 V bei
blauen und weissen LED, 2.0
V bei roten, gelben und grünen LED.
Das Ohmsche Gesetz und eine Kirchhoffsche Regel führen dann zu
einer einfachen Gleichung:
R = (Akkuspannung
- LEDSpannung) / 0.01
Beispiel 1:
Akku 4.8 Volt, zwei gelbe LED in Reihe (Blinker): R = (4.8 - 2 - 2) /
0.01 = 80 Ohm
Beispiel 2:
Akku 4.8 Volt, eine weisse LED: R = (4.8 - 3.5) / 0.01 = 130 Ohm
Problematisch wird es beim Anschluss einer weissen LED an einen Lithium
Akku: Die Akkuspannung ist dabei fast gleich der LED-Spannung. In dem
Fall verwende ich einfach einen 10 Ohm Widerstand.
Wer mehr über die Berechnung der Widerstände wissen
möchte: in Internet wird dieses Thema sehr häufig
behandelt. Einfach eine Suchmaschine anwerfen und nach den Begriffen
"LED" und "Vorwiderstand" suchen lassen.
|
zum Seitenanfang
|
|
Kennline einer LED
Zum Vergleich ein Widerstand 1800 Ohm
|
Warum müssen LED
Vorwiderstände haben?
Auf vielen Modellbauseiten gibt es Hinweise, dass LEDs unbedingt
Vorwiderstände benötigen und wie man diese berechnet.
Warum LEDs diese Widerstände benötigen, ist einigen
Modellbauern allerdings nicht klar.
Ich habe daher einmal ein LED Datenblatt der Fa. Osram genommen,
und ein paar Informationen eingezeichnet. Man erkennt daran,
dass geringe Spannungschwankungen zu riesigen Stromschwankungen
führen. Man darf die LED also nicht direkt an eine
Spannungsquelle anschliessen, sondern muss den Strom mit Hilfe des
Vorwiderstandes begrenzen.
Wie stark sich ein Widerstand in seinem Verhalten von dem einer LED
unterscheidet, zeigt die nächste Abbildung.
|
zum Seitenanfang
|
|
Drei Schaltbilder für LED
|
Abblend- und
Fernlicht im 1:87 RC-Truck
Im Jahr 2001 begann ich, meine 1:87 RC-Trucks mit weissen 3 mm LED als
Scheinwerfer auszurüsten. Diese kleinen LED haben eine enorme
Leuchtkraft und immer öfter fühlte ich mich beim
Fahren von Ihnen geblendet. Das war der Auslöser, meine
Fahrzeuge mit Stand-, Fern- und Abblendlicht auszustatten. Meine
Lösung dafür heisst " LichtTiny".
Das ist ein Mikrocontroller, der die Helligkeit per Dimmung
(Pulsweitenmodulation) der LED einstellen kann. Es geht aber
auch anders über normale Schaltkanäle und mehrere
Widerstände und LED. Die drei Möglichkeiten, die mir
dazu einfallen habe ich in der Grafik links dargestellt
(zum Vergrössern anklicken).
|
zum Seitenanfang
|
|
Die Felgen nach und
vor dem Nacharbeiten
|
LKW
Felgen optisch aufwerten
Die Modelle von Herpa haben
schöne Felgen, aber sie lassen sich noch etwas
aufwerten. Die nur angedeuteten Durchbrüche in den Felgen
werden mit einem 0.8 bis 1 mm grossen Bohrer durchbohrt. Das Ergebnis
zeigt das Foto. |
zum Seitenanfang
|
|
Der Rumpf der Rüstersiel
ist mit 1mm dicken Polystyrolstreifen beplankt
Hier sieht man deutlich die
Dellen, die ca. 3 Tage nach
dem Beplanken auftraten.
|
Polystyrol: praktisch, aber
nicht immer problemlos
Mein Lieblingswerkstoff im Schiffsmodellbau ist Polystyrol, wenn es
darum geht, Rümpfe, Decks, Aufbauten usw. zu bauen. Es ist in
Platten ab 0.5mm Dicke
aufwärts erhältlich und lässt sich
ausgezeichnet bearbeiten, kleben und lackieren und ist wasserfest.
Leider habe ich mehrfach beobachtet, dass sich Bauteile einige Tage
oder Wochen nach dem Zusammenbau verziehen. So hatte ich z.B. den Rumpf
meiner Rüstersiel (nein, sie ist immer noch nicht fertig...),
also ich hatte den Rumpf aus 1mm dicken Polystyrolplanken gefertigt.
Gespachtelt wurde er mit in Lösungsmittel aufgelöstem
Polystyrol.
Wenige Tage später hatte der Rumpf tiefe Dellen. Ein
Ausspachteln kam nicht
in Frage, das hätte das Modell zu schwer gemacht.
Also kam er in die Tonne und ein zweiter Rumpf entstand. Und
der ist einwandfrei.
Was war geschehen? Hier meine Meinung: Die Lösungsmittel im
Klebstoff lösen das Polystyrol an und es quillt dabei auf.
Beim anschliessenden Trocknen verdunstet das Lösungsmittel,
und der gequollene Kunststoff schrumpft. Dabei enstehen Zugspannungen
im Bauteil, die dieses verformen. Seit ich Polystyrol fast nur noch mit
Sekundenkleber klebe, habe ich keine Probleme mit verzogenen Bauteilen
mehr.
|
zum Seitenanfang
|
|