HornTiny


 
Dies ist der Schaltplan für den HornTiny. Zum Download der Software geht es hier.


Nun gibt es auch einen HornTiny oder auch "TatüTaTiny" genannt. Er erzeugt über einen kleinen Piezosummer das typische "Tatü Tata" eines Feuerwehr- oder Polizeifahrzeuges. Ich habe diesen Tiny in meine Feuerwehr eingebaut und bin der Meinung, dass das Modell dadurch sehr gewonnen hat. Allerdings muss ich auch darauf hinweisen, dass der Tiny ein einfaches Rechtecksignal auf den Piezosummer gibt und nicht z.B. ein Originalgeräusch abspielt. In einer Notenskala von 1 bis 6 würde ich meinem Tiny damit eine 2 bis 3 geben, also gut bis befriedigend.

Nun wäre es ja verwunderlich, wenn ich den  ein Kilobyte großen Programmspeicher des verwendeten ATtiny13 nicht bis auf das letzte Byte ausgenutzt hätte. Und so kann mein HornTiny auch etwas mehr als nur dies eine Geräusch von sich geben:

Funktionen
Martinshorn ca. 440/585 Hz oder 466/622 Hz
2 asynchrone Doppel- oder Einfachblitzer

Der HornTiny kann das Martinshorn also in zwei Tonlagen  erzeugen, je nachdem ob die Lötbrücke B auf der Platinenrückseite offen oder geschlossen ist. Mein Hintergedanke dabei war, dass dann mehrere Fahrzeuge mit verschiedenen Tönen fahren können.

Das Blitzen der Blaulichter kann als Doppel- oder Einfachblitz gewählt werden, dafür gibt es die Lötbrücke A auf der Platinenrückseite. Zwar scheint mir der Doppelblitz bei den Modellbauern sehr beliebt zu sein, aber es gibt sehr schöne alte Feuerwehrfahrzeuge, und für die kann man den Einfachblitz wählen.

Bedienung

Der HornTiny arbeitet als einfacher Schaltkanal ohne Memoryfunktion. Steuerknüppel nach unten, und Blaulicht und Martinshorn werden eingeschaltet. Natürlich kann man statt des Steuerknüppels auch einen im Sender eingebauten Schalter verwenden. Allerdings sind ein Steuerknüppel oder auch ein Schieberegler (Poti) besser geeignet. Der Grund dafür ist das stufenweise Einschalten der Funktionen. Bei ca. 50% Knüppelausschlag wird das Blaulicht eingeschaltet und bei 75% kommt das Martinshorn dazu. So ist ein vorbildgerechteres Fahren mit dem Modell möglich. Das Blaulicht ist an, und nur ab und zu wird das Martinshorn dazugeschaltet. Die Prozentzahlen für den Steuerknüppelausschlag beziehen sich auf meine Graupner FM414 und können bei Sendern anderer Bauart auch andere Werte annehmen!!

Na ja, und wo wir schon dabei sind: Steuerknüppel (oder Poti oder Schalter) nach vorn schaltet den Summer als Hupe ein.

Maße
Es wird eine 1mm dicke Platine verwendet, und damit ergeben sich die Abmaße von 12 x8 x 3 mm.

Anschluss
Der HornTiny wird über die drei Kabel Plus-Minus-Impuls am Empfänger angeschlossen.

Betrieb ohne RC ist möglich
Der HornTiny ist auch für Standmodelle geeignet. Dazu muss sein Impulseingang offen bleiben. Nach ca. 7 Sekunden beginnen dann Horn und Blaulicht zu arbeiten. So sind auch Tests während des Baus möglich, ohne die RC-Anlage in Betrieb zu nehmen.
Durch die 7 Sekunden Wartezeit funktioniert der HornTiny auch einwandfrei mit der neuen Generation von Empfängern, die erst mehrere Sekunden nach Einschalten der Betriebsspannung voll arbeiten.



Weitere Informationen zu meiner Feuerwehr finden sich hier.

In meiner Feuerwehr habe ich den Piezosummer unter das Dach geklebt. Direkt daneben fand der HornTiny seinen Platz. Für kleine Fahrzeuge müsste man einen anderen Summer finden. Stellt sich dann nur die Frage, wie der Klang wird.
Summer und HornTiny noch einmal aus einer anderen Perspektive.
Die Austrittsöffnung für den Schall ist im Dach und hat einen Durchmesser von nur 2.5mm. Dadurch ist sie fast unsichtbar.

Dieser Schaltplan zeigt, wie die LED, der Summer und der HornTiny im Modell verdrahtet werden.

Dies ist ein Foto der Platinenoberseite. Die Anschlüsse sind eingezeichnet, aber auf der Platine selbst sind sie auch mit eingeätzt.

Dieses Foto zeigt die Platinenunterseite. Hier finden sich auch die zwei Lötbrücken, mit denen Ton- und Lichteffekte verändert werden können.
Download Video
 (340 kB)

Dieses kleine Video gibt den Klang des Modells wieder. Die Qualität des Videos bitte ich zu entschuldigen, aber so ist die Datei schön klein.
Download Video
 (150 kB)

Und wo ich schon beim Filmen war: Hier noch einmal aus einer anderen Perspektive.

Dies ist die Mikromodellbauseite von Harry Jacobsen

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