Die Kleinsten wieder zu Gast bei den Größten. Oder: Mikromodellbauer
im Miniatur Wunderland Hamburg
Eine Flotte kleiner Schiffsmodelle belegt die Kajen im Miniatur-Wunderland
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Im September 2013 fand die
NordOstseeWoche im Miniatur-Wunderland in Hamburg statt. Ok, es war
nicht gerade eine offizielle Veranstaltung des Wunderlandes, vielmehr
basierte es auf einer Idee der Organisatoren des jährlichen
Fan-Treffens. Diese Idee traf auf das wohlwollende Einverständnis
der Geschäftsführung, und so konnten wir unsere Schiffchen
zwei Tage lang in einer vorbildgerechten Umgebung bewegen. Wenn ich
Euch jetzt erzähle , dass wir am Samstag von morgens acht Uhr bis
abends um zehn Uhr, also 14 Stunden lang geschippert sind, dann
zweifelt sicher so mancher an unserer Zurechnungsfähigkeit. Wenn
Ihr erfahrt, dass am Sonntag noch einmal 7 Stunden dazu kamen,
dann würde aus Eurem Zweifel eine Gewissheit. Also erzähle ich Euch das alles lieber nicht.
Einen weiteren ausführlichen Bericht findet Ihr hier: Link
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Contship Pacific, eines der größten und schwersten Schiffe haben wir
Schlepperkapitäne geentert und immer wieder gern als Anhang
genommen. Über 25 Kilogramm Schiff am Haken zu haben, das ist
schon eine kleine Herausforderung, sie heil durch die NordOstsee zu
manövrieren. Zuerst muss man natürlich daran denken, nicht
nur Gast im Miniatur-Wunderland zu sein, sondern sich auch so zu benehmen. Das heisst,
irgendwelche Schäden an der Modellanlage dürfen einfach nicht
verursacht werden. Das ist auch gar kein Problem, das haben wir im
Griff. Aber manchmal geschieht es dann doch, dass irgendwo irgendetwas
gaaaanz leicht anstupst. Ein Modell gegen ein anderes oder die
Kaje oder wasweisichwas. Dann gibt es passende Sprüche aus
dem Publikum, und die möchte man gern vermeiden.
Schließlich will man ja als fähiger Kapitän
glänzen und angeben.
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Bei ablaufend Wasser hat Contship Pacific Grundberührung gehabt
und
ist festgekommen. Nun wäre es natürlich ein leichtes, einmal
volle Kraft voraus zu geben, und das Schiff wäre frei. Aber mal
ehrlich, ist es nicht viel spannender, wenn man drei Schlepper anspannt
und das Schiff nach alter Sitte und mit vereinter Kraft freischleppt??
Ok, vereinte Kraft ist etwas übertrieben. Wir durften alle nur
gaaaaaanz wenig Gas geben, sonst wäre der Frachter sofort
freigekommen. DAS wollten wir natürlich nicht, wir mussten ja auch
an den äußeren Eindruck denken, es solllte nach ernsthafter
Arbeit aussehen. Tat es auch, solange man nicht unser freudiges
Grinsen im Gesicht bemerkte.
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Während oben die Schlepper anspannten, arbeitete das Taucherteam.
Contship Pacific hat sich wie hier erkennbar an den steifen
Plastikpflanzen festgefahren. Erfahrene Bergungstaucher nehmen sich des
störenden Grünzeugs an. Soweit wir in Erfahrung bringen
konnten, waren die Taucher Mitarbeiter des bekannten Baukonzerns
Schwarz-BUNTE.
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Wenn der Strand trocken fiel (ja, im Miniatur-Wunderland gibt es auch
Tidenhub), dann konnte Dirk es natürlich nicht lassen, mit seinem
Feuerwehr Landungsboot den Ort anzulaufen. Dann wurde die Bugklappe
heruntergelassen und ab ging es mit dem Unimog auf den Sand.
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Die Beleuchtung meiner Rüstersiel macht sich immer wieder gut.
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Die NordOstsee ist wie geschaffen für die U-Boote von Thorsten und
Dirk. Durch die dicke Plexiglasscheibe kann man die gefahrenen
Manöver perfekt beobachten.
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Kiek mol an, die Superfast Fähre kam nicht mehr weg, der Akku war
leer. Da musste Kuhwerder Assistenz leisten, so etwas bringt immer
besonders viel Spaß. Hmmm, ich werde aber manchmal den leisen
Verdacht nicht los, der Akku war gar nicht leer, das war nur Show,
damit ich meinen Spaß hatte...
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Abends, 23 Uhr, das Miniatur-Wunderland ist fast leer, die
Modelllandschaft schläft. Das ist schon eine besondere
Atmospähre, ist man sonst doch inmitten von Menschenmengen und
überall fahrender Züge.
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Auch die NordOstsee ist ruhig, kein Zug, kein Auto, kein Schiff fährt mehr.
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Vier Schlepper assistieren der Conship
Pacific. Vier zuviel, denn an normalen Tagen fährt das Schiff ohne
Assistenz. Aber was tut man nicht alles, um Spaß zu haben.
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Dirk hat mit seinem "Biber" einen kleinen
Wasserfloh gebastelt. Unglaublich, was moderne Elektronik für
Möglichkeiten der Miniaturisierung ermöglicht.
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Thorsten hat mit "Hein" einen kleinen Schlepper gezaubert. Wenn man mal
in Hamburg an der Überseebrücke steht, dann sieht man, dass
dort die Schlepper liegen, die diesem Modell als Vorbild dienten.
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Rüstersiel und ... ähmm, Dirk, wie heißt Dein Modell??....
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Hein lässt die Muskeln spielen. Ob man jetzt wohl Angst um Conship Pacific haben muss?
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Eigentlich ist Rüstersiel für diesen Job ja nicht gemacht,
einen großen Frachter auf ihren kleinen Haken zu nehmen .(Beim
Bau des Vorbildes war vorgesehen, dass sie später einmal die
automatischen Feuerschiffe an der Jade schleppt, doch dazu kam es dann
später doch nicht.) Aber es macht trotzdem vedammt viel
Spaß, insbesondere auch wegen der vorbildgerechten Beleuchtung
des kleinen Modells.
Ein ganz dickes Dankeschön an die Verantwortlichen des Miniatur-Wunderlandes für das Vertrauen in uns! |