Modellbaumesse "Modellbau Bremen" 2006


Vom 24. bis zum 26. November fand die "Modellbau Bremen" statt, eine Modellbaumesse, auf der auch ein paar
Mikromodellbauer wieder einen Stand hatten. Diese Seite soll in paar Eindrücke der drei Tage wiedergeben,
wobei ich verspreche, nicht immer bei der Wahrzeit zu bleiben.


Dieser Unimog mit Kettenantrieb ist durchaus einem Original nachempfunden, also kein Fantasieprodukt.
Ich weiß nicht, welche Fahreigenschaften das Original hat/hatte, aber dieser kleine Zwerg bezwingt jedes Modellbaugelände.


Jedem RC-Modellbauer ist klar, dass die Empfängerantenne nicht gekürzt werden darf, sie möglichst weit von der
Antriebsanlage entfernt verlegt werden muss und dass sie am besten senkrecht nach oben stehen soll. Viele Fachleute
bestätigen diese Vorgaben, deren Erfüllung Voraussetzung für einen störungsfreien Betrieb ist. Leider müssen wir bei unseren
kleinen Modellen aus Platzgründen von dieser idealen Verlegung der Antenne abweichen und werden dafür zur Strafe mit bösen
Störungen gequält. Zum Glück kennt der Kipplaster von Dirk die Theorie nicht. Seine Antenne wurde zu einem Drahtknäuel
zusammengelegt und er fährt damit vorzüglich und störungsfrei durch die Städte. Soviel zum Thema "Theorie und Praxis"....


Unserem Helmut war zu Hause die Bastelkiste vom Tisch gefallen. Er sammelte seine Schätze wieder vom Fußboden
 und stapelte sie unbeachtet in einer kleinen Kiste. Als er von unten wieder hochkam, merkte er, dass er versehentlich
die Mechanik für ein neues Auto zusammengewürfelt hat: einen Steiger. Das ist ein Kleinlastwagen mit Hydraulikarm,
der Personen an unzugängliche Arbeitsbereiche heranbringen kann. Warum dieses Auto ein typisches Männerauto ist,
das wird sich später noch zeigen.


Hier ist Helmut mit seinem neuen Modell zur Harle Gatt gefahren, um dort die Lichter im Mast zu putzen.
Er hatte dabei sooo viel Spaß! Ich brachte es einfach nicht übers Herz ihm zu sagen, dass vorausschauende
Konstrukteure genau für solche Fälle die Leitern am Mast vorgesehen haben....


Die Vorlieben eines jeden einzelnen von uns ändern sich von Messe zu Messe. Mal fährt man lieber Table Top Truck Trial,
mal lieber Straßen-LKW usw. Mein Favorit war diesemal wieder Truck Trial, denn in dem Steinbruch kommt
der Allradantrieb meines MAN 3.5 to so richtig zur Geltung. Bei der Überquerung einer der Brücken hörte ich plötzlich
die Stimme einer Zuschauerin: "Die Brücke hatte Sie doch schon letztes Jahr versucht zu überqueren!". Nu ja,
was soll ich sagen - sie hatte recht. Es fiel mir in dem Moment wirklich schwer, eine Argumentationskette aufzubauen,
die sie davon überzeugen konnte, dass es zwingend notwendig war, diese Brücke einmal mehr zu überqueren.




Markus hat sich festgefahren (er behauptet, ich hätte seinen Laster in das Loch geschubst, wem glaubt Ihr mehr?).
Jedenfalls hielt ich es für meinen Pflicht, ihm zu helfen.


 Hier war ein freundlicher Modellbaukolllege mit seinem Feuerwehrmodell zu Gast. Gemeinsam fuhren wir einen Einsatz zum
Wohnhaus. Dort war eine Katze in Not, weil sie ihr Dosenfutter nicht öffnen konnte.


In der Schiffsmodellbauhalle war auch die Hafenanlage der IG Kaiserliche Marine aufgebaut. Ein fantastisches Module mit
Hafen, Kajen, Häusern, Eisenbahn, Werft mit Stapellauf und auch wunderbar gebauten Modellen. Es war mir ein riesiges
Vergnügen mit meiner Kuhwerder 18 durch diese kleine Welt zu schippern und hier und da auch mal einen 25 kg schweren
Brocken von Schiffsmodell hinter mir herzuziehen. Nur eine Bitte an die Messeveranstalter: platziert diese Modell-
bauer beim nächsten Mal bei den Modelleisenbahnern. Dort passen sie viel besser hin und die Sache mit
der Kanalbelegung ist deutlich entspannter.

 



Hier und da mussten wir und im Gelände gegenseitig zur Hilfe kommen. Solch ein Abschleppmanöver könnte zwar
durch ein einfaches Zupacken mit der Hand erledigt sein, aber so macht es doch viel mehr Spaß.


Im Jahr 2000 konnten wir stolz verkünden, dass es Thorsten gelungen ist, den ersten ferngesteuerten Unimog auf die
Räder zu stellen. Diesmal viel es kaum auf, das dieser Unimog hier eine freie Ladefläche UND ein freies Fahrerhaus
besitzt. So sehr haben wir uns schon an die Taten gewöhnt, die Mac und Gyver (Markus und Andreas) ständig ausüben.


Diese schöne Schwerlast Zugmaschine hat eine 2-Gang Schaltung! Wie Dirk diese gebaut hat, beschreibt er in unserem
zweiten Buch.


Während der Messe lief im Endlosbetrieb der Fernseher mit Fotos und Filmen unserer Modelle. Die bisher von
uns verfassten Druckerzeugnisse sieht man an die Wand gelehnt, davor ein paar unserer Modelle.


Ein wenig stolz sind wir schon, dass selbst bekannte Persönlichkeiten aus Film und Fernsehen gefallen an unserem Buch finden.
Sein wohlwollender Kommentar: "Na Jungs, is dat denn ok allns wohr, wat dorin steit??". Ich versichere jedem Leser,
dass dieser Zweifel zutiefst in der Persönlichkeit dieses Käptn's zu finden ist und unser Buch wahrheitsgemäß geschrieben wurde.


Na ja, was soll man zu diesem Bild sagen... mein Laster fährt mal wieder über ein Brücke.

 
Weiter oben schrieb ich doch, der Steiger wäre ein typisches "Männerauto"... alles klar??




Dies ist die Modellbauseite von Harry Jacobsen

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