Schlepper Fairplay X im Maßstab 1:87 (Bauzeit 3 Jahre, 2014-2017)



Fairplay X liegt am Schlepperliegeplatz und wartet zusammen mit den Kollegen auf den nächsten Job.


Es war in der Zeitschrift "SchiffsModell", Ausgabe xxxx : Ein Bauplan für Fairplay I oder II war als Planbeilage enthalten. Obwohl ich keine vernünftige Lösung für den Bau der Schottelantriebe kannte, legte ich mir den Bauplan in den Stapel mit Vorräten. Ich weiß nicht mehr genau, wie das alles geschah, aber plötzlich waren Dirk und Thorsten und ich und einig, drei Schwesterschiffe im Maßstab 1:87 zu bauen. Wir wolllten gemeinsam Schlepperballett fahren. Das gelang uns dann auch zum Hamburger Hafengeburtstag im Mai 2017 im Miniatur-Wunderland Hamburg.

Funktionen:
2 Schottelantriebe
2 funktionsfähige Schleppwinden
Funktionsfähige Ankerwinde
2 drehbare Seematz Scheinwerfer
Funktionsfähige Navigationslichter, Scheinwerfer, Decklichter
Unterspannungserkennung, orange LED beginnt zu blinken

Elektrik:
Empfänger: 2,4 GHz 10 Kanal Spektrum
Lichtsteuerung: "LichtMega", Eigenentwicklung mit ATmega88 Mikrocontroller
Motorsteuerung: "MotorMega", Eigenentwiclung mit ATmega88 Mikrocontroller
Stromversorgung: 4,8 Volt, 2 Akkupacks parallel, zusammen 4,5 Ah


Dirk hat die Spanten gezeichnet und CNC aus Holz gefräst. Das Spantgerüst beplankte ich mit 1 mm Polystyrol.
Später wurde das gesamte Holz entfernt und eine leere Hülle wartete auf den weiteren Ausbau.


Nach und nach ging es weiter. Die Aufbauten kaufte ich als CNC Frästeilsatz, das sparte besonders bei den Brückenfenstern Arbeit.

Den Mast lötete ich aus Messingrohren und -blechen auf einer Leiterkarte zusammen. Diese Methode erwies sich als
ausgesprochen geeignet für exaktes Bauen.

Die  Antriebe machten  uns viel Kopfzerbrechen.  Montage der Motoren  im Rumpf und Antrieb der Propeller mittels
Getriebe ist die sicherste Methode furchtbaren Krach zu machen.  Daher  fanden die Motoren  ihren Platz
unter Wasser, es ist lautlos, die  Leistung ausreichend, die Lebensdauer der Motoren  bis jetzt in Ordnung.


Beleuchtungstest in der heimischen Werft. Das sieht doch schon ganz nett aus.

Ich hatte noch einen Schaltkanal frei und dann etwas umgesetzt, was ich mir schon lange mal vorgenommen hatte. Zwei
helle LED sind im Kiel verbaut und können nun den Beckenboden beleuchten.

Mit dieser Beleuchtung unter Wasser lässt sich dann sogar das geheime Leben der Seekühe fotografieren,
die im Miniatur-Wunderland die Unterwasser-Grünflächen pflegen.
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Drei helle LED beleuchten die Insel.

Der reine Übermut. Trotz der an sich unterdimensionierten Antriebsmotoren hat sich Fairplay X das Dock geklaut
und schafft es tatsächlich, damit abzuhauen.

Aber dann haben wir uns das Dock doch mit allen drei Schleppern geklaut. Zu dritt ist die Sache eben noch
interessanter. Man muss sich absprechen, wer wie steuert und das gemeinsame Manövrieren ist eine kleine Herausfoderung.


Auf den ersten Blick merkt man nicht, dass es sich nur um Modelle handelt.



Dies ist die Mikromodellbauseite von Harry Jacobsen

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