Bohrinselversorger Coral Fish im Maßstab 1:75 (Baujahr ca. 1990, ähmmm, das Modell meine ich....)


Coral Fish bei der Eisfahrt im Januar 2011. Ein paar Minuten nach diesem Foto hatte die Elektronik einen Blackout.
Es war wirklich saukalt an den nackten Füßen, als ich dann zum Modell gehen musste, um es zurückzuholen.
Aber zum Glück war das Wasser nur 30 cm tief.

Irgendwann Ende der 1980iger Jahre ist dieses Modell entstanden. Einige Jahre lag der Plan, den ich von der Hitzler Werft bekam, im Schrank. Das Modell erschien mir zu klein zu werden, daher konnte ich mich nicht zum Nachbau aufraffen. Doch irgendwann reizte es mich doch zu sehr. Der Rumpf wurde auf Spant gebaut, mit selbst geschnittenen 2 mm dicken Balsaholzleisten beplankt. Das Zeug lässt ich später einfach wunderbar schleifen, auch wenn der Staub der Gesundheit nicht gerade förderlich ist. Dann wurde das ganze mit Glasfaser und Polyesterharz überzogen. Der Rest war Fleißarbeit, die meisten Teile wurden aus 1 mm Polystyrol hergestellt. Bei der Auswahl der Motoren hatte ich mich allerdings vertan. Sie drehten viel zu schnell und brachten zu viel Leistung ins Wasser. Kann sich jemand von Euch vorstellen, wie dämlich es aussieht, wenn ein Versorger in Gleiten kommt?? Ich schwöre Euch, es sieht WIRKLICH dämlich aus!!

Diese Seite, die Ihr gerade lest, entstand im Jahr 2012, da ist das Modell schon geschätzte 20 Jahre alt. Im Jahr 2011 wurde es etwas herausgeputzt, erhielt neue Elekronik und Beleuchtung und versieht nun wieder seinen Dienst. Ich finde, die alte Lady ist noch genauso attraktiv wie früher.

Ihre Maße:
kommen noch




Hier liegt das Modell in der Modellstadt Bremerhaven, bereit für den Arbeitseinsatz (Foto: Marco Steinmüller)

Diesen Prospekt erhielt ich von der Reederei zugesandt, nachdem ich freundlich per Brief (das Modell wurde ein paar Jahre vor E-Mails Geburt gebaut) um Informationsmaterial gebeten hatte. Das fand ich schon sehr nett!

Der Prospekt zeig dem interessierten Charterer (und in diesem Fall auch Modellbauer) einen Überblick auf die verfügbaren Einrichtungen des Schiffes.

Ein Foto des noch recht neuen Schiffes.
Link:
http://www.shipspotting.com/gallery/photo.php?lid=1054539

Description:
Hamburg 1981/07/12
built 1981 by J.G. Hitzler, Lauenburg; gt: 452; dwt: 491; loa: 45,3 m; owner: Feronia International Ship., Paris; flag: ATF (2010 still in service)

Many thanks to Michael!

Ich hatte das Modell schlechtwettertauglich gebaut. Es war schon ein reizvolles Spiel, mit dem Schiff durch die Wellen zu pflügen. Allerdings gab es auch hier dazuzulernen. Wenn man das Modell nämlich bei ca. 20°C Raumtempearatur fahrfertig macht und praktisch luftdicht verschließt, um es dann bei 5°C im Februar zu fahren, dann bildet sich ein Unterdruck im Modell, der Wasser durch jedes kleine Loch förmlich einsaugt.

Irgendwann habe ich mit Schlechtwetterfahrten aufgehört. Das Modell hüpft dabei eben doch nur wie eine Boje über das Wasser und das vorbildgerechte langsame Bewegen fehlt. (Und jaaaaaa, man wird auch älter und hat keine Lust mehr, das Schiffchen bei Kälte und Wind Gassi zu führen.)

Das Modell wurde mehrfach mit einer neuen Elektronik ausgestattet. Hier die erste Variante. Drei Fahrtregler und mehrere Zweikanal Schalter wurden ganz altmodisch auf Lochrasterplatine gelötet. Die Fahrtregler noch mit dem ZN409CE, alte Modellbauer mögen diesen IC noch kennen, er war schon klasse.

Um die 10 Potentiometer waren im Modell installiert, um alle Schaltungen einzustellen, Nullpunkte der Fahrtregler, Impulsdehnung, Nullpunkte der Zweikanalschalter.

Die zweite Elektronikvariante war nicht mehr auf Lochraster, sondern auf einer geätzten Leiterplatte gebaut. Und das Modell erhielt einen 14-Kanal Schalter. Den hatte ich damals für meine Graupner FM414 entwickelt. Dafür brauchte es ein Modul im Sender, das auch heute (2012) nach geschätzten über 20 Jahren immer noch seinen Dienst versieht.
Im Jahr 2012 ist die Elektronik deutlich kleiner, abgebildet sind hier ein 3-fach Fahrtregler incl. 14 Kanal Schalter und ein 10-Kanal Memoryschalter für das Licht. Die geringe Größe wird durch SMD-Bauteile und vor allem Mikrocontroller ermöglicht. Die Software dafür ist im Laufe der Jahre immer wieder verbessert worden. Ich glaube auch der Bug ist raus, wegen dessen ich barfuß ins Eiswasser musste (siehe Text zum Bild ganz oben).
Ich habe im Internet ein paar Fotos vom Original gefunden und habe die Erlaubnis, sie hier auf dieser Seite einzubinden.

Thank you very much Pascal!


Link:
http://www.shipspotting.com/gallery/photo.php?lid=1406626
Description:
AHTS CORAL FISH spotted in summer 1989 Douala offshore.

Die Schleppleine zeigt, das Coral Fish gerade einen Anhang schleppt.

Link:
http://www.shipspotting.com/gallery/photo.php?lid=1407980
Description:
Here spotted while towing a tanker offshore Douala in 1989.

Auch hier ist Coral Fish als Schlepper bei der Arbeit. Eine Sache, die auch beim Modell sehr viel Vergnügen bringt.

Link:
http://www.shipspotting.com/gallery/photo.php?lid=1407982
Description:
This time also towing a tanker that was loading on a SBM buoy offshore Douala but with her SEACOR MARINE colour end of the 90's



Dies ist die Mikromodellbauseite von Harry Jacobsen

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